06 September, 2016

The instax style. part 2.

My girlfriend and I participated at the instax-WIDE-300-Testaktion 2016 competition from the German PhotoKlassik magazine and Fujifilm. We used the instax wide 300 camera with different effect and color filters, which aren't made for the instax system.
Today the magazine - issue IV.2016 - came out with the best projects of the competition and our project is one of them published in it. We are very proud of it and very happy.


And here are all our pictures which we submitted to the magazine:
blue bowl with holes


lens with a Voigtländer yellow filter and the flash with a green filter foil


purple bowl with holes


broken transparent foil






blue bowl with holes
red foil


green foil
Hama 5x Star
Hama Nahlinse (Close-Up) +1
original Instax filter and flash with blue Metz flash filter

Here our whole Review about the Fuji Instax Wide 300 (sorry, it is only in German:

Als wir die Instax Wide 300 erhielten, packten wir sie mit viel Vorfreude gemeinsam aus. Uns gefiel sofort das ansprechende Design des Originalkartons und wie die Kamera samt Batterien, Bedienungsanleitung, Gurt und Originalfilter verpackt wurde.
Die Bedienungsanleitung ist klar geschrieben worden (auch wenn sie ein paar Rechtschreibfehler enthält) und man kann mit ihr sehr gut die Kamera samt Funktionen verstehen. Die Anbringung des Gurtes, das Einfügen der Batterien und auch das Einlegen des Films sind sehr einfach und gehen mühelos vonstatten.
Ein eindeutiger Pluspunkt ist für uns, dass vier Standard-AA-Batterien verwendet werden und keine teure Lithium-Batterie oder ein wiederaufladbarer Lithium-Akku wie beispielsweise bei der instax mini 90, was einen spontaneren und flexibleren Einsatz der Kamera ermöglicht.
Das klare, kantige Design im schwarz-silbernen Retro-Look und das kompaktere Format der Instax Wide 300 stellt für uns persönlich eine wesentliche Verbesserung zum poppig-runden Design und größeren Format des Vorgängers der Instant Wide 210 dar.
Die Kamera ist griffig, liegt sehr gut in der Hand und wirkt durch ihre Handhabung hochwertig. Sie passt aus unserer Sicht wunderbar in das Portfolio von Fujifilm, vor allem zur Retrolinie X-Series. Jedoch ist die Haptik der Instax Wide 300 lange nicht so hochwertig wie die der X-Series Kameras, da sie bedauerlicherweise aus Plastik ist. Wir würden uns wünschen, dass sie sich bei der Qualität der Materialen mehr an der instax mini 90 orientiert wird.
Einen weiteren großen Fortschritt zum Vorgänger sehen wir bei der Gestaltung der Bedientasten. Die Funktionstasten zur Regulierung der Belichtung und des Blitzes sind deutlich besser angebracht worden. Auch das Einschalten der Kamera direkt am Auslöser führt zu einer viel leichteren und intuitiven Bedienung, ebenso wie die Einstellung des Fokussierbereichs durch kurzes Drehen des Objektivtubus. Sinnvoll ist auch das kleine LCD-Fenster auf der Rückseite, das die aktivierten Funktionen und die verbleibende Anzahl der Bilder anzeigt.
Die Instax Wide 300 ist in ihren Bedienfunktionen sehr übersichtlich, leicht verständlich und intuitiv in der Anwendung.
Wir haben uns auch schnell an die Größe und Griffigkeit gewöhnt und es bereitete uns keine Probleme, die Instax Wide 300 beim fotografieren auszubalancieren und mit ihr zu fotografieren. Problematisch ist es lediglich, wenn man die Kamera bei einem gemeinsamen Selfie in einer Hand halten und bedienen muss. In diesem Punkt könnte es noch Verbesserungen geben, wobei der Selfie-Spiegel schon eine sinnvolle Hilfe darstellt. Ein großer Wunsch unsererseits wäre die Integration eines Selbstauslösers. Gerade weil die Instax Wide 300 ein Stativgewinde besitzt und dadurch ganz neue Optionen für Gruppenselfies möglich wären, auch passend zum breiteren Format der Fotos.
Wir haben die Kamera auch mit einem Stativ benutzt und finden es deswegen sehr positiv, dass die Instax Wide 300 gegenüber der 210 ein Stativgewinde erhalten hat.
In Folge dessen würden wir uns sehr über weitere Funktionen freuen, die erst durch den Stativeinsatz sinnvoll nutzbar wären, wie Langzeit- und Doppelbelichtungen. Auch hier könnte die instax mini 90 als Vorbild dienen.
Der Sucher der Instax Wide 300 bietet ein schönes, klares Bild und hat uns sofort überzeugt, jedoch ist er nicht sonderlich gut platziert worden. Natürlich ist es uns verständlich, dass wegen der Fotoausgabe der Sucher entweder nur sehr weit links oder rechts angebracht werden kann, aber vielleicht findet man bei Fujifilm doch noch eine bessere und intuitivere Lösung.
Als letzter kleiner Kritikpunkt bleibt nur noch die etwas lauten Bediengeräusche zu erwähnen besonders beim Ausfahren des Objektivtubus, woran man sich jedoch auch schnell gewöhnen kann.
Begeistert hat uns die Qualität des Fuji Instax Wide Instant Films! Er liefert im Zusammenspiel mit der Instax Wide 300 scharfe, kontrastreiche und gut belichtete Fotos.
Im Vergleich zum Impossible Project Film mag die Farbgebung zwar etwas kühler sein und die Verlässlichkeit guter Fotos birgt weniger unvorhersehbare Effekte, aber gerade an diesem Punkt setzte schließlich unsere Projektidee an.

Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, die Fuji Instax Wide 300 durch den Einsatz von konventionellen Effekt-Filtern und DIY-Filtern kreativ an ihre Grenzen und darüber hinaus zu bringen. Und wir waren überrascht, unter welchen Umständen die Instax Wide 300 noch zu außergewöhnlichen und qualitativ hochwertigen Fotos fähig ist.
Wir haben die Instax Wide 300 sehr gefordert, gerade weil wir keine Originalfilter an ihr verwenden konnten und die improvisierten Filter und Fremdfilter meist mit Klebeband oder Gummiband am Objektiv bzw. am Blitz fixiert haben. Da die Kamera sich erst nach 5 Minuten ohne aktive Benutzung automatisch ausschaltet und das Objektiv wieder einfährt, blieb uns bei guter Planung genug Zeit, den Filter anzubringen, die Fotos zu machen und den Filter wieder abzunehmen.
Das Verwenden von Filtern an der Instax Wide 300 ist einfach wunderbar und macht riesigen Spaß, da mit den Filtern eine sehr weite kreative Nutzung der Kamera möglich ist. Und dabei haben wir allesmögliche als Filter verwendet, was uns vor die Linse kam. Ob es eine farbige kleine Salatschüssel aus dem 1 Euro-Shop war, eine rote Babybel-Verpackung, schwarze Feinstrümpfe, eine Lupe mit Spülmittel oder ein ziemlich ramponiertes, durchsichtiges Stück Plastik, das wir auf dem Waldboden gefunden haben. Wir wollten zeigen, wie man selbst mit einfachsten Mitteln in Kombination mit Kreativität und einer guten Kamera effektvolle und anspruchsvolle Fotos machen kann. Und die Instax Wide 300 hat uns bei unseren Ambitionen nicht enttäuscht.

Wir haben auch viel mit Farbfiltern experimentiert, sei es in Kombination mit dem internen Blitz wie auch dem Objektiv.
Der Blitz funktioniert als Aufhellblitz wunderbar und harmonierte gut mit unseren Farbfiltern. Die Belichtung war in den meisten Fällen sehr zufriedenstellend, jedoch teilweise etwas zu dunkel, was aber sicherlich an den Farbfiltern gelegen hat. Natürlich kann man die Belichtung noch über die beiden Helligkeitstasten variieren, trotzdem wäre es schön, wenn Fujifilm der Kamera noch weitere Blitzmodi spendieren könnte, um noch mehr Variation bei den Einstellmöglichkeiten zu bieten.
Farbfilter in Kombination mit dem Objektiv funktionieren ebenfalls wunderbar, insbesondere outdoor wenn man keinen Blitz benötigt. Die Fotos werden trotz Farbfilter scharf. Wobei wir natürlich auch Farbfilter benutzt haben, die eine cremige Unschärfe hervorgerufen haben.
Neben DIY-Filtern und Farbfiltern haben wir auch Effektfilter wie Stern-, Gitter-, CloseUp- und Macrofilter verwendet.
Natürlich ist die Benutzung von einigen Filtern wie CloseUp- und Macro-Filter relativ schwierig, da die Instax Wide 300 eine Sucherkamera ist und man nicht wie bei einer SLR den tatsächlichen Bildausschnitt sieht.
Aber vielleicht wird Fujifilm ja noch eine Instax SLR wie die Polaroid SX-70 auf den Markt bringen, um dem Impossible Project richtig Konkurrenz zu machen.
Im direkten Vergleich der Instax-Original-Nahlinse mit einer Hama Nahlinse fiel uns auf, dass die Original-Nahlinse in puncto Qualität und Abbildungsleistung bei weitem nicht mit der von Hama mithalten kann.
Wir hoffen deswegen, dass Fuji das Objektiv mit einem Gewinde für Filter versehen wird, denn dadurch würde die Instax Wide 300 auch ambitioniertere Fotografen ansprechen.
Unsere Bitte an Fujifilm ist, dass sie ihr Sortiment an Zubehör mit Farbfiltern für Blitz und Objektiv erweitern aber auch mit einer weiteren Auswahl an Effekt-Filtern, ähnlich wie die Lomographische Gesellschaft es für ihre Lomo Instant Wide anbietet. Gerade wenn man sieht, wie viele Gimmicks die Lomographische Gesellschaft für ihre Instant Kameras bereitstellt, wundert man sich, warum Fujifilm in dem Bereich etwas spartanisch auftritt.


_Fazit:
Uns hat die Instax Wide 300 und auch der Instax Wide Film ausgesprochen gut gefallen. Sie produzieren zusammen selbst unter anspruchsvollen Bedingungen scharfe und gut belichtete Fotos. Mit der Kamera lässt sich wunderbar experimentieren, jedoch könnte sie mit mehr Ressourcen aufwarten und auch das Sortiment an Original-Zubehör könnte ausgebaut werden.
Wir denken, dass Fujifilm ein sehr gutes Produkt entwickelt hat, aber noch mit weiteren Innovationen im Instax-Sortiment überraschen sollte. Desweiteren wäre ein Schwarz-Weiß Film eine wunderbare Bereicherung für kreative Fotografen.
Fujifilm darf in Sachen Zubehör nicht gegenüber der Lomographischen Gesellschaft wie auch hinsichtlich des breiteren Angebots an Filmen des Impossible Projects an Boden verlieren. Denn in Sachen Qualität der Kamera und des Films ist Fujifilm den beiden Konkurrenten einige Nasenlängen voraus.


_Ausblick:
Wir denken, dass Fujifilm im Hinblick auf die Instax Wide 300 zwar einerseits von der Konkurrenz lernen kann, aber sich andererseits weder hinter ihr verstecken muss und sogar noch die Chance hat, sich klar gegen sie abzugrenzen, mit einem Anspruch, der nicht nur das optische und spielerische Element betont wie es die Lomographische Gesellschaft sehr stark tut, sondern ebenso den qualitativen und professionellen Aspekt in den Vordergrund stellt. Und da sehen wir Fujifilm ganz klar vorne und wenn sie den bereits beschrittenen Weg, der sich auch im neuen Design und Aufbau der Kamera widerspiegelt, weitergehen, können sie die Konkurrenz sogar weit hinter sich lassen.
Fujifilm sollte dabei nur nicht vernachlässigen, dass die meisten Liebhaber und Neueinsteiger der Sofortbildfotografie gerade auch von der Unwägbarkeit, dem Überraschungsmoment und der spielend leichten Kreativität fasziniert sind. Und gerade in diesem Punkt hoffen wir, mit unseren Fotos und Ideen einige Denkanstöße und Inspirationen liefern zu können. Wir hatten sehr viel Freude mit der Kamera und würden davon gerne etwas zurückgeben.


See part 1 with the out sorted pictures here.

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